‍Caroline Werba-Spicher ist eine international tätige Flötistin, Musikpädagogin und Kulturmanagerin. Seit 2018 wirkt sie als stellvertretende Solo-Flöte und Solo-Piccolo im City Light Symphony Orchestra, wo sie sich mit besonderer Leidenschaft der Filmmusik widmet. Mit diesem Orchester tritt sie regelmäßig in renommierten Konzerthäusern auf, darunter das KKL Luzern und die Royal Albert Hall in London.


‍Internationale Beachtung fand sie bereits als Akademistin der Wiener Philharmoniker. Während der Salzburger Festspiele 2011 wirkte sie in zahlreichen Opernproduktionen sowie in Kammermusikformationen mit. Von 2008 bis 2011 war sie zudem als Soloflötistin am Stadttheater Baden (A) engagiert und begleitete mit diesem Ensemble jährliche Opernproduktionen nach Japan, wo sie die großen Flötensoli der Opernliteratur, etwa in Carmen, interpretierte. Konzerttourneen mit der Akademie der Animato Stiftung, die hochbegabte junge Orchestermusiker:innen aus ganz Europa fördert, führten sie außerdem nach Deutschland, Österreich, Slowenien, Tschechien und in die Slowakei.


‍Ein breites Spektrum an Orchestererfahrung sammelte Caroline Werba-Spicher unter anderem im Orchester der Oper Zürich (Volontariat), beim Swiss Festival Orchestra, den Argovia Philharmonics, dem Symphonischen Orchester Zürich, im Klangforum Schweiz, bei den Bläsersolisten Aargau, im Fribourger Kammerorchester, beim Glarner Musikkollegium und im Symphonieorchester Kanton Schwyz.


‍Auch solistisch verfolgt sie einen vielseitigen Ansatz. Besonders reizvoll ist für sie die Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Projekten und unkonventionellen Konzertorten. So brachte sie das Doppelkonzert für Flöte und Gitarre von Olivier Waespi in der Schweiz zur Uraufführung und präsentierte Ian Clarkes „Zoom Tube“ im Hölloch, einer der größten Höhlen der Welt.


‍Ihre musikalische Laufbahn begann früh: Bereits mit neun Jahren stand für sie der Berufswunsch fest, Flötistin zu werden. Erste Wettbewerbserfolge feierte sie schon als Kind. Mit 15 Jahren wechselte sie vom Konservatorium Fribourg (Klassen von Katharina Streit und Freddy Fankhauser) ans Gymnasium Hofwil in die Talentförderung Musik sowie an die Hochschule der Künste Bern zu Heidi Péter-Indermühle. Schon in dieser Zeit trat sie als Solistin mit Orchester auf. Ihr Bachelorstudium absolvierte sie parallel zur Matura.


‍Mit 21 Jahren erwarb sie an der Zürcher Hochschule der Künste den Master in Musikpädagogik, 2010 folgte – ebenfalls mit Bestnote – der Master Performance in der Konzertklasse von Prof. Maria Goldschmidt (Soloflöte, Opernhaus Zürich). Weitere prägende künstlerische Impulse erhielt sie von Janek Rosset, Sabine Poyé Morel, Haika Lübcke (Tonhalle Zürich) und Pamela Stahel sowie in Meisterkursen bei renommierten Flötisten wie Emmanuel Pahud, Walter Auer und José-Daniel Castellon. Für ihre musikalische Entwicklung wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit Preisen des Freundeskreis Musik und der Zangger-Weber Stiftung.


‍Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Caroline Werba-Spicher eine leidenschaftliche Pädagogin, die ihre Begeisterung für die Musik an die nächste Generation weitergibt. Seit 2008 engagiert sie sich zudem in der Konzertorganisation und übernahm 2016 die Geschäftsleitung des Vereins tonmomente, der als Weiterentwicklung der Konzertagentur im Auftrag der ZHdK gegründet wurde.